O die ihr glaubt, nehmt nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Schutzherren,
indem ihr ihnen Zuneigung entgegenbringt, wo sie doch das verleugnen, was von
der Wahrheit zu euch gekommen ist, und den Gesandten und euch selbst vertreiben,
weil ihr an Allah, euren Herrn, glaubt. (Nehmt sie nicht zu Schutzherren), wenn
ihr wirklich ausgezogen seid zum Abmühen auf Meinem Weg und im Trachten nach
Meiner Zufriedenheit. (Tut das nicht, indem) ihr ihnen heimlich Zuneigung zeigt,
wo Ich doch besser weiß, was ihr verbergt und was ihr offenlegt. Und wer von
euch das tut, der ist fürwahr vom rechten Weg abgeirrt.
Wenn sie auf euch treffen, sind sie euch feind und strecken gegen euch ihre
Hände und ihre Zungen zum Bösen aus. Sie möchten gern, ihr würdet ungläubig.
Nicht nützen werden euch eure Blutsverwandten und auch nicht eure Kinder. Am Tag
der Auferstehung wird Er (Allah) zwischen euch entscheiden'. Und was ihr tut,
sieht Allah wohl.
Ihr habt doch ein schönes Vorbild in Ibrahim und denjenigen, die mit ihm waren,
als sie zu ihrem Volk sagten: "Wir sind unschuldig an euch und an dem, dem ihr
anstatt Allahs dient. Wir verleugnen euch, und zwischen uns und euch haben sich
Feindschaft und Haß auf immer offenkundig gezeigt, bis ihr an Allah allein
glaubt." (Dies), außer das Wort Ibrahims zu seinem Vater: "Ich werde ganz gewiß
für dich um Vergebung bitten; doch vermag ich für dich vor Allah gar nichts
auszurichten. Unser Herr, auf Dich verlassen wir uns, und Dir wenden wir uns
reuig zu. Und zu Dir ist der Ausgang.
Unser Herr, mache uns nicht zu einer Versuchung für diejenigen, die ungläubig
sind. Und vergib uns, unser Herr. Du bist ja der Allmächtige und Allweise."
Ihr habt ja in ihnen ein schönes Vorbild, und zwar für einen (jeden), der auf
Allah und (auf) den Jüngsten Tag hofft. Wer sich jedoch abkehrt, so ist Allah
der Unbedürftige und Lobenswürdige.
Vielleicht setzt Allah zwischen euch und denjenigen von ihnen, mit denen ihr
verfeindet seid, Zuneigung! Und Allah ist Allmächtig. Und Allah ist Allvergebend
und Barmherzig.
Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der
Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben,
gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiß, Allah liebt die Gerechten.
Er verbietet euch nur, diejenigen, die gegen euch der Religion wegen gekämpft
und euch aus euren Wohnstätten vertrieben und zu eurer Vertreibung Beistand
geleistet haben, zu Schutzherren zu nehmen. Diejenigen, die sie zu Schutzherren
nehmen, das sind die Ungerechten.
O die ihr glaubt, wenn gläubige Frauen als Auswanderer zu euch kommen, dann
prüft sie. Allah weiß besser über ihren Glauben Bescheid. Wenn ihr sie dann als
gläubig erkennt, dann schickt sie nicht zu den Ungläubigen zurück. Weder sind
sie ihnen (zur Ehe) erlaubt, noch sind sie ihnen (diesen Frauen) erlaubt. Und
gebt ihnen (jedoch), was sie (früher als Morgengabe) ausgegeben haben. Es ist
für euch kein Vergehen, sie zu heiraten, wenn ihr ihnen ihren Lohn gebt. Und
haltet nicht an der Ehe mit den ungläubigen Frauen fest, und fordert, was ihr
(als Morgengabe) ausgegeben habt, zurück. Auch sie sollen zurückfordern, was sie
ausgegeben haben. Das ist Allahs Urteil; Er richtet zwischen euch. Und Allah ist
Allwissend und Allweise.
Und wenn euch etwas von euren Gattinnen bei den Ungläubigen verlorengeht und ihr
dann (in) eine(r) Strafmaßnahme (Beute) macht, dann gebt denjenigen, deren
Gattinnen fortgegangen sind, soviel, wie sie (zuvor für sie) ausgegeben haben.
Und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt.
O Prophet, wenn gläubige Frauen zu dir kommen, um dir den Treueid zu leisten,
daß sie Allah nichts beigesellen, nicht stehlen, keine Unzucht begehen, ihre
Kinder nicht töten, keine Verleumdung vorbringen, die sie vor ihren (eigenen)
Händen und Füßen ersinnen, und sich dir nicht widersetzen in dem, was recht ist,
dann nimm ihren Treueid an und bitte Allah für sie um Vergebung. Gewiß, Allah
ist Allvergebend und Barmherzig.
O die ihr glaubt, nehmt nicht Leute zu Schutzherren, denen Allah zürnt. Sie
haben ja die Hoffnung auf das Jenseits aufgegeben, so wie die Ungläubigen die
Hoffnung (auf Wiederauferstehung) der (Toten) in den Gräbern aufgegeben haben.